Wüstenbildung und Dürre zählen zu den vordringlichsten ökologischen Herausforderungen, denen die Menschheit heute gegenübersteht. Diese Phänomene sind gekennzeichnet durch Bodendegradation, Verlust der biologischen Vielfalt und nachteilige Auswirkungen auf den sozioökonomischen Bereich.

Experten definieren Desertifikation als die natürliche und vom Menschen verursachte Verringerung fruchtbarer Landflächen, wodurch diese Gebiete in Trockengebiete umgewandelt werden. Dies geschieht in erster Linie aufgrund geringer Niederschläge, schlechter Landnutzung und Entwaldung.

Dürre hingegen ist ein natürliches Phänomen, das durch einen Rückgang der Wasserreserven aufgrund von ausbleibenden oder geringen Niederschlägen über einen längeren Zeitraum gekennzeichnet ist. Infolgedessen kommt es zu Nahrungsmittelknappheit und einer starken Verringerung der Trinkwasserquellen.

Um diesen Problemen entgegenzuwirken, ist es unerlässlich, in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen Aufforstungs- und Begrünungsmaßnahmen durchzuführen. Die Einführung moderner agrartechnischer Verfahren in der Landwirtschaft sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und die Verbesserung der Umweltkompetenz spielen dabei eine entscheidende Rolle. Ebenso wichtig sind die rationelle Nutzung der Wasserressourcen und der Einsatz hocheffizienter Bewässerungssysteme. Außerdem müssen die Grundsätze der nachhaltigen Landnutzung strikt eingehalten werden.

Usbekistan hat 1995 das Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung ratifiziert. Das Land unternimmt umfangreiche Anstrengungen zur Wiederherstellung degradierter Flächen, zur Anpflanzung von Saxaul-Bäumen auf dem ausgetrockneten Meeresboden des Aralsees, zur Schaffung von Grüngürteln und zur Einführung digitaler Bodenüberwachungssysteme. Die von Usbekistan auf der COP16 in Riad, Saudi-Arabien, im Jahr 2024 initiierte Erklärung von Samarkand fand breite internationale Unterstützung.

Wüstenbildung und Dürre stellen eine ernsthafte Bedrohung für die gesamte Menschheit dar. Ihre Bekämpfung ist eine dringende Priorität. Jedes Land, jede Gemeinschaft und jeder Einzelne muss zum Schutz der Natur beitragen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir eine gesunde Umwelt für künftige Generationen gewährleisten.

Muhayyo Toshqorayeva, UzA

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Wüstenbildung und Dürre: Herausforderungen, die über natürliche Ursachen hinausgehen

Wüstenbildung und Dürre zählen zu den vordringlichsten ökologischen Herausforderungen, denen die Menschheit heute gegenübersteht. Diese Phänomene sind gekennzeichnet durch Bodendegradation, Verlust der biologischen Vielfalt und nachteilige Auswirkungen auf den sozioökonomischen Bereich.

Experten definieren Desertifikation als die natürliche und vom Menschen verursachte Verringerung fruchtbarer Landflächen, wodurch diese Gebiete in Trockengebiete umgewandelt werden. Dies geschieht in erster Linie aufgrund geringer Niederschläge, schlechter Landnutzung und Entwaldung.

Dürre hingegen ist ein natürliches Phänomen, das durch einen Rückgang der Wasserreserven aufgrund von ausbleibenden oder geringen Niederschlägen über einen längeren Zeitraum gekennzeichnet ist. Infolgedessen kommt es zu Nahrungsmittelknappheit und einer starken Verringerung der Trinkwasserquellen.

Um diesen Problemen entgegenzuwirken, ist es unerlässlich, in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen Aufforstungs- und Begrünungsmaßnahmen durchzuführen. Die Einführung moderner agrartechnischer Verfahren in der Landwirtschaft sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und die Verbesserung der Umweltkompetenz spielen dabei eine entscheidende Rolle. Ebenso wichtig sind die rationelle Nutzung der Wasserressourcen und der Einsatz hocheffizienter Bewässerungssysteme. Außerdem müssen die Grundsätze der nachhaltigen Landnutzung strikt eingehalten werden.

Usbekistan hat 1995 das Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung ratifiziert. Das Land unternimmt umfangreiche Anstrengungen zur Wiederherstellung degradierter Flächen, zur Anpflanzung von Saxaul-Bäumen auf dem ausgetrockneten Meeresboden des Aralsees, zur Schaffung von Grüngürteln und zur Einführung digitaler Bodenüberwachungssysteme. Die von Usbekistan auf der COP16 in Riad, Saudi-Arabien, im Jahr 2024 initiierte Erklärung von Samarkand fand breite internationale Unterstützung.

Wüstenbildung und Dürre stellen eine ernsthafte Bedrohung für die gesamte Menschheit dar. Ihre Bekämpfung ist eine dringende Priorität. Jedes Land, jede Gemeinschaft und jeder Einzelne muss zum Schutz der Natur beitragen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir eine gesunde Umwelt für künftige Generationen gewährleisten.

Muhayyo Toshqorayeva, UzA