Dieses Jahr hat sich als entscheidender Moment für Usbekistans Engagement für die Einhaltung internationaler Standards für Meinungsfreiheit und Informationszugang erwiesen. In einer Reihe bedeutender Veranstaltungen, die von der UNESCO in Zusammenarbeit mit der Regierung Usbekistans, der Obersten Richterschule und der Strafverfolgungsakademie organisiert wurden, wurden sowohl Justiz- als auch Strafverfolgungsexperten geschult, um ihr Verständnis für diese Grundrechte zu verbessern.

Die jüngsten Initiativen sind Teil der umfassenderen Mission der UNESCO, die Medienfreiheit zu fördern und die Sicherheit von Journalisten zu gewährleisten – zwei entscheidende Elemente bei der Förderung offener und gerechter Gesellschaften. Da Usbekistan bestrebt ist, seinen Rechtsrahmen an globale Standards anzupassen, stellen diese Schulungsprogramme einen entscheidenden Schritt nach vorne dar, um die Justiz und die Strafverfolgungsbehörden des Landes mit dem nötigen Wissen auszustatten, um die Meinungsfreiheit und den Zugang zu Informationen zu schützen und zu fördern.

Strafverfolgung rückt in den Fokus

Anfang Mai 2024 organisierten die UNESCO und die Regierung Usbekistans zwei fünftägige Seminare an der Strafverfolgungsakademie, die sich mit ähnlichen Themen wie Mediensicherheit und Zugang zu Informationen befassten. An diesen Seminaren, die ebenfalls vom SDC und dem Multi-Donor-Programm der UNESCO zur Sicherheit von Journalisten finanziert wurden, nahmen Mitarbeiter der Akademie und Staatsanwälte teil. Die Teilnehmer erhielten Einblicke in internationale Rechtsrahmen, Meinungsfreiheit, Zugang zu offenen Daten und die Gewährleistung der Sicherheit von Journalisten bei ihrer Arbeit.

Die Seminare wurden vom ehemaligen Generalstaatsanwalt von Quebec, Kanada, geleitet und dienten als Plattform für Strafverfolgungsexperten, um sich mit komplexen Themen zu befassen, die für ihre Rolle relevant sind. Das Ziel war klar: Sensibilisierung und Aufbau von Kapazitäten zum Schutz der Rechte von Journalisten, eine Schlüsselkomponente für die Wahrung der Demokratie und der Pressefreiheit.

Richter und Rechtspraktiker im Fokus

Vom 12. bis 14. August 2024 organisierte die UNESCO in Zusammenarbeit mit der Höchsten Richterschule eine dreitägige Schulung für 25 Teilnehmer, darunter leitende Richter und Justizmitarbeiter aus Usbekistan. Die von der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und dem Multi-Donor-Programm der UNESCO zur Sicherheit von Journalisten finanzierte Veranstaltung wurde von dem internationalen Rechtsexperten Professor Dr. Joan Barata Mir geleitet. Die Schulung behandelte wichtige Themen, darunter den Umfang der Meinungsfreiheit, legitime Einschränkungen, Medienregulierung, Hassreden und die sich entwickelnden Herausforderungen des digitalen Zeitalters.

Khoji-Murod Isokov, Direktor der Obersten Richterschule, betonte in seinen Ausführungen die Bedeutung dieser Initiativen: „Die Redefreiheit ist nicht nur ein Grundrecht, sondern auch eine Verantwortung und Verpflichtung für jeden Einzelnen. In unserem Land ist die Rede- und Meinungsfreiheit verfassungsrechtlich garantiert, ein Schutz, der in der neuen Fassung unserer Verfassung, die im Rahmen des nationalen Referendums im vergangenen Jahr angenommen wurde, weiter gestärkt wurde. Insbesondere Artikel 33 der Verfassung bekräftigt, dass jeder das Recht auf Gedanken-, Rede- und Glaubensfreiheit hat.“

Sara Noshadi, UNESCO-Vertreterin in Usbekistan, betonte die Bedeutung dieser Veranstaltungen: „Diese Schulungen sind ein entscheidender Schritt, um Usbekistans Engagement für die Wahrung der Meinungsfreiheit und des Zugangs zu Informationen zu stärken. Indem wir Richter und Rechtsexperten mit dem notwendigen Wissen und den erforderlichen Instrumenten ausstatten, tragen wir zu einer gerechteren und offeneren Gesellschaft bei.“

Ein Engagement für die Zukunft

Diese Initiativen sind Teil eines umfassenderen Dreijahresprogramms mit dem Titel „Stärkung der Regierung und der Bürger Usbekistans durch Verbesserung des Zugangs zu Informationen, der Rechenschaftspflicht von Institutionen und der Medienkompetenz“ (AIM). Dieses von der SDC finanzierte Programm zielt darauf ab, die rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen in Bezug auf Medienkompetenz, Meinungsfreiheit und Zugang zu Informationen in Usbekistan zu verbessern.

Durch diese gemeinsamen Bemühungen wollen die UNESCO und ihre Partner sicherstellen, dass die Justiz- und Strafverfolgungsbehörden gut gerüstet sind, um die Herausforderungen einer sich schnell entwickelnden Medienlandschaft zu bewältigen. Bei diesen Schulungsprogrammen geht es nicht nur um den Aufbau von Wissen, sondern auch um die Förderung einer Kultur, die den freien Austausch von Ideen respektiert und schützt – eine wesentliche Grundlage für eine blühende, demokratische Gesellschaft.

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Stärkung der Justiz: UNESCO und Usbekistan verbessern die Kenntnisse der Justiz in Bezug auf Meinungsfreiheit und Zugang zu Informationen

Dieses Jahr hat sich als entscheidender Moment für Usbekistans Engagement für die Einhaltung internationaler Standards für Meinungsfreiheit und Informationszugang erwiesen. In einer Reihe bedeutender Veranstaltungen, die von der UNESCO in Zusammenarbeit mit der Regierung Usbekistans, der Obersten Richterschule und der Strafverfolgungsakademie organisiert wurden, wurden sowohl Justiz- als auch Strafverfolgungsexperten geschult, um ihr Verständnis für diese Grundrechte zu verbessern.

Die jüngsten Initiativen sind Teil der umfassenderen Mission der UNESCO, die Medienfreiheit zu fördern und die Sicherheit von Journalisten zu gewährleisten – zwei entscheidende Elemente bei der Förderung offener und gerechter Gesellschaften. Da Usbekistan bestrebt ist, seinen Rechtsrahmen an globale Standards anzupassen, stellen diese Schulungsprogramme einen entscheidenden Schritt nach vorne dar, um die Justiz und die Strafverfolgungsbehörden des Landes mit dem nötigen Wissen auszustatten, um die Meinungsfreiheit und den Zugang zu Informationen zu schützen und zu fördern.

Strafverfolgung rückt in den Fokus

Anfang Mai 2024 organisierten die UNESCO und die Regierung Usbekistans zwei fünftägige Seminare an der Strafverfolgungsakademie, die sich mit ähnlichen Themen wie Mediensicherheit und Zugang zu Informationen befassten. An diesen Seminaren, die ebenfalls vom SDC und dem Multi-Donor-Programm der UNESCO zur Sicherheit von Journalisten finanziert wurden, nahmen Mitarbeiter der Akademie und Staatsanwälte teil. Die Teilnehmer erhielten Einblicke in internationale Rechtsrahmen, Meinungsfreiheit, Zugang zu offenen Daten und die Gewährleistung der Sicherheit von Journalisten bei ihrer Arbeit.

Die Seminare wurden vom ehemaligen Generalstaatsanwalt von Quebec, Kanada, geleitet und dienten als Plattform für Strafverfolgungsexperten, um sich mit komplexen Themen zu befassen, die für ihre Rolle relevant sind. Das Ziel war klar: Sensibilisierung und Aufbau von Kapazitäten zum Schutz der Rechte von Journalisten, eine Schlüsselkomponente für die Wahrung der Demokratie und der Pressefreiheit.

Richter und Rechtspraktiker im Fokus

Vom 12. bis 14. August 2024 organisierte die UNESCO in Zusammenarbeit mit der Höchsten Richterschule eine dreitägige Schulung für 25 Teilnehmer, darunter leitende Richter und Justizmitarbeiter aus Usbekistan. Die von der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und dem Multi-Donor-Programm der UNESCO zur Sicherheit von Journalisten finanzierte Veranstaltung wurde von dem internationalen Rechtsexperten Professor Dr. Joan Barata Mir geleitet. Die Schulung behandelte wichtige Themen, darunter den Umfang der Meinungsfreiheit, legitime Einschränkungen, Medienregulierung, Hassreden und die sich entwickelnden Herausforderungen des digitalen Zeitalters.

Khoji-Murod Isokov, Direktor der Obersten Richterschule, betonte in seinen Ausführungen die Bedeutung dieser Initiativen: „Die Redefreiheit ist nicht nur ein Grundrecht, sondern auch eine Verantwortung und Verpflichtung für jeden Einzelnen. In unserem Land ist die Rede- und Meinungsfreiheit verfassungsrechtlich garantiert, ein Schutz, der in der neuen Fassung unserer Verfassung, die im Rahmen des nationalen Referendums im vergangenen Jahr angenommen wurde, weiter gestärkt wurde. Insbesondere Artikel 33 der Verfassung bekräftigt, dass jeder das Recht auf Gedanken-, Rede- und Glaubensfreiheit hat.“

Sara Noshadi, UNESCO-Vertreterin in Usbekistan, betonte die Bedeutung dieser Veranstaltungen: „Diese Schulungen sind ein entscheidender Schritt, um Usbekistans Engagement für die Wahrung der Meinungsfreiheit und des Zugangs zu Informationen zu stärken. Indem wir Richter und Rechtsexperten mit dem notwendigen Wissen und den erforderlichen Instrumenten ausstatten, tragen wir zu einer gerechteren und offeneren Gesellschaft bei.“

Ein Engagement für die Zukunft

Diese Initiativen sind Teil eines umfassenderen Dreijahresprogramms mit dem Titel „Stärkung der Regierung und der Bürger Usbekistans durch Verbesserung des Zugangs zu Informationen, der Rechenschaftspflicht von Institutionen und der Medienkompetenz“ (AIM). Dieses von der SDC finanzierte Programm zielt darauf ab, die rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen in Bezug auf Medienkompetenz, Meinungsfreiheit und Zugang zu Informationen in Usbekistan zu verbessern.

Durch diese gemeinsamen Bemühungen wollen die UNESCO und ihre Partner sicherstellen, dass die Justiz- und Strafverfolgungsbehörden gut gerüstet sind, um die Herausforderungen einer sich schnell entwickelnden Medienlandschaft zu bewältigen. Bei diesen Schulungsprogrammen geht es nicht nur um den Aufbau von Wissen, sondern auch um die Förderung einer Kultur, die den freien Austausch von Ideen respektiert und schützt – eine wesentliche Grundlage für eine blühende, demokratische Gesellschaft.

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