Im Jahr 2023 kamen mehr als 355 Tausend Studenten nach Russland, um zu studieren. Bis Ende 2024 wird die Zahl der internationalen Studenten 425 Tausend erreichen. Der größte Teil davon dürften Studierende aus den Ländern der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) sein.
Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen den eurasischen Ländern in den Bereichen Wissenschaft und Hochschulbildung werden immer größer. Im Rahmen des russischen BRICS-Vorsitzes wird vorgeschlagen, ein alternatives Bewertungssystem für Hochschuleinrichtungen zu schaffen. Es wird davon ausgegangen, dass dies eine gerechtere und angemessenere Einstufung der Universitäten in den verschiedenen Ländern gewährleisten wird. Ein umfassendes, auf wissenschaftlichen Kriterien basierendes Bewertungssystem wird die Besonderheiten der nationalen Bildungssysteme berücksichtigen.
Nach Angaben des russischen Ministeriums für Wissenschaft und Hochschulbildung hat die Initiative im Iran bereits ein positives Echo gefunden. Anfang März erörterten die zuständigen Stellen der beiden Staaten Fragen der interuniversitären und wissenschaftlichen Zusammenarbeit und vor allem den Stand der Arbeiten am Entwurf eines zwischenstaatlichen Abkommens über die Anerkennung von Ausbildung, Qualifikationen und akademischen Abschlüssen, auch in medizinischen Fachbereichen.
Ähnliche bilaterale Abkommen wurden mit 24 OIC-Mitgliedstaaten geschlossen, und neue Abkommens Entwürfe werden derzeit in verschiedenen Stadien genehmigt. Gleichzeitig steigt die Zahl der Kontingente für die kostenlose Ausbildung von Studenten aus den OIC-Ländern. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit wurden auf dem jährlichen internationalen Forum "Russland - die islamische Welt" bekannt gegeben: KazanForum" im Jahr 2023 bekannt gegeben. So studierten bis Ende 2022 mehr als 262 Tausend Bürger der OIC-Mitgliedstaaten an russischen Universitäten, von denen mehr als 84 Tausend auf Kosten des russischen Haushalts gingen.
Medizin, Wirtschaftswissenschaften, Softwaretechnik, Management, Informatik und Ingenieurwesen sowie internationale Beziehungen sind die beliebtesten und gefragtesten Studienfächer.
G.Khonnazarov, UzA