Im Rahmen seines offiziellen Besuchs in Kuala Lumpur nahmen der Präsident der Republik Usbekistan, Shavkat Mirziyoyev, und der Premierminister von Malaysia, Anwar Ibrahim, an einem gemeinsamen Wirtschaftsforum teil.

An der Veranstaltung nahmen über 200 Führungskräfte und Vertreter führender Unternehmen, Investmentfirmen, Banken und Finanzinstitute aus beiden Ländern teil. Der malaysische Unternehmenssektor war durch Unternehmen wie Petronas, MMC Corporation, DRB-Hicom, Gemilang Coachwork, Proton, Gentari, Five Petroleum, YTL Corporation, Sunview Group, KPJ Healthcare, MK Tron, Mimos, Sparco Engineering, Tradewinds Group, Kapital DX, Gamuda, Westports, Khazanah, Export-Import Bank of Malaysia und viele andere vertreten.

In seiner Rede betonte der Präsident von Usbekistan, dass die heutigen produktiven Verhandlungen auf hoher Ebene zu einer Vereinbarung geführt haben, die den Startschuss für eine zweijährige innovative Entwicklungspartnerschaft zwischen Usbekistan und Malaysia gibt. Darüber hinaus wurden wichtige Schwerpunktbereiche für die praktische Zusammenarbeit festgelegt.

Mit großer Zufriedenheit wurde zur Kenntnis genommen, dass im vergangenen Jahr die zwischenstaatliche Kommission und der Wirtschaftsrat gegründet und mehrere bedeutende Veranstaltungen mit Unternehmen aus beiden Ländern organisiert wurden.

Trotz der geografischen Entfernung werden die Möglichkeiten im Bereich Transport und Logistik immer größer. Zwischen den Hauptstädten gibt es inzwischen fast täglich Direktflüge.

Während der Verhandlungen wurde das vorhandene Potenzial gründlich analysiert und neue Wachstumspunkte für die vielseitigen Partnerschaften wurden identifiziert.

Es wurden Vereinbarungen getroffen, um den Handelsumsatz deutlich zu steigern, ein Präferenzhandelsabkommen zu entwickeln und gemeinsame Ausstellungen und Messen zu organisieren. Es wurde ein solides Portfolio gemeinsamer Projekte gebildet und ein Programm für industrielle Zusammenarbeit entwickelt.

„Unser Ziel ist es, die Beziehungen auf die Ebene einer strategischen Partnerschaft zu heben“, betonte der Präsident.

Malaysia ist ein wichtiger Innovations- und Technologiepartner für Usbekistan. In diesem Zusammenhang skizzierte das Staatsoberhaupt mehrere Schwerpunktbereiche für die weitere Entwicklung der geschäftlichen Zusammenarbeit zwischen Usbekistan und Malaysia.

An erster Stelle steht der Ausbau der langfristigen Zusammenarbeit in der Elektronik- und Halbleiterindustrie. Das Potenzial für die Umsetzung von Projekten in den Bereichen künstliche Intelligenz, digitale Technologien und Entwicklung von Rechenzentren wurde hervorgehoben.

Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Gaschemie und die chemische Industrie. Es wird bereits an strategischen Projekten zur Herstellung von Polymeren, grünem Wasserstoff und Ammoniak gearbeitet.

Das schnelle Wachstum der Bauindustrie hat zu einer hohen Nachfrage nach innovativen und umweltfreundlichen Baumaterialien geführt. Der Präsident von Usbekistan lud malaysische Unternehmen ein, sich aktiv am Aufbau moderner Produktionsanlagen und an der Teilnahme an großen Bauprojekten in allen Regionen des Landes zu beteiligen.

Die Aussichten für eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit im Gesundheitswesen wurden ebenfalls hervorgehoben, insbesondere beim Bau moderner Kliniken und der Herstellung innovativer Arzneimittel auf der Grundlage des fortgeschrittenen Fachwissens Malaysias.

Es wurden bedeutende Möglichkeiten im Bereich der Ernährungssicherheit festgestellt. In diesem Zusammenhang wurde Interesse an der Umsetzung gemeinsamer Projekte bekundet, die sich auf intelligente Agrartechnologien, die Produktion von Bio-Lebensmitteln und die Einführung von Halal-Standards konzentrieren.

Das Staatsoberhaupt lud außerdem führende malaysische Unternehmen und Banken ein, sich aktiv an der Privatisierung von Staatsvermögen in Usbekistans Telekommunikations-, Energie-, Bank- und Finanzsektor zu beteiligen.

Darüber hinaus wurde ein erhebliches Potenzial für die Zusammenarbeit in den Bereichen Geologie, Bildung, Verkehr und Pilgertourismus festgestellt.

Der Präsident begrüßte das starke Interesse malaysischer Unternehmer an der Umsetzung gemeinsamer Investitionsprojekte und ihre Bereitschaft, Technologie und Fachwissen zu teilen.

In diesem Zusammenhang wurde angekündigt, dass in der Region Taschkent eine Sonderwirtschaftszone unter der Leitung eines malaysischen Unternehmens eingerichtet werden soll.

Abschließend schlug das Staatsoberhaupt vor, das nächste gemeinsame Wirtschaftsforum im Herbst in Usbekistan abzuhalten.

UzA