In Samarkand wurde eine Ausstellung der Schweizer Reisenden "Inner Horizon: Uzbekistan der 1930er Jahre in den Fotografien von Ella Maillard" eröffnet.
Ella Maillard ist eine Schweizer Reisende, Sportlerin, Fotografin und Schriftstellerin, die ihr Leben der Erkundung und dem Kennenlernen verschiedener Länder und Kulturen gewidmet hat. Sie hat sich mit einer Hand gegen die traditionelle Auffassung von der Rolle der Frau in der Gesellschaft gewehrt und wollte ihr Familienunternehmen nicht weiterführen. Sie hat die Schweizer Alpen auf Skiern und das Mittelmeer auf einer Yacht erobert, ist allein durch Zentralasien, Afghanistan, Indien, China und die Türkei gereist, per Hubschrauber, Zug, Trapez, Kamel, Pferd oder zu Fuß.
An der Eröffnungsfeier nahmen unter anderem Obidjon Kudratov, Erster Stellvertretender Minister für Ökologie, Umwelt und Klimawandel, und Professor Raymond Joseph Hoffman, Vizekanzler für akademische Studien der Silk Road International Tourism University, teil.
Ehrengast der Ausstellung war der Schweizer Außenminister Iñazio Cassis, der Usbekistan kürzlich besucht hat.
"Es ist das erste Mal, dass eine solche Ausstellung in der Art Station von der Silk Road University mit Unterstützung der Schweizer Botschaft und anderer Organisationen organisiert wird", sagte Aziz Abdukhakimov, der Initiator der Ausstellung und Rektor der International University of Tourism and Cultural Heritage. - Die Fotos der Ausstellung spiegeln die Atmosphäre von Taschkent, Samarkand, Buchara, Chiwa und Karakalpakstan in den 1930er Jahren wider. Die Besucher der Ausstellung werden eine neue Welt entdecken und eine Reise in die Vergangenheit unternehmen.
Die Ausstellung zeigt Fotografien, die Ella Maillart 1932 während ihrer siebenmonatigen Reise durch Zentralasien in Usbekistan aufgenommen hat. Die Texte und Fotos dieser Reise sind in ihrem Buch From the Heavenly Mountains to the Red Sands (Turkestan Solo - One Woman's Expedition from the Tien Shan to the Kizil Kum) enthalten.
Ella Maillard schrieb: "Die Unermesslichkeit des Horizonts muss in uns sein, kann nur von uns kommen. Nur wer die Weite begreifen und verstehen kann, kann sie finden. Und nur derjenige, der einen Weg gefunden hat, sie auszudrücken, kann sie verstehen.
Nazokat Usmanova, UzA