Usbekistan, ein Land mit einem reichen historischen Erbe und einer strategischen geopolitischen Lage, spielt eine Schlüsselrolle in der zentralasiatischen Region. Der Wandel unter der Führung von Präsident Shavkat Mirziyoyev, der den Schwerpunkt auf neue Strategien in der Außenpolitik, eine aktive Haltung in regionalen und internationalen Initiativen sowie die Entwicklung wirtschaftlicher Beziehungen und Integration legt, dient einer nachhaltigen und prosperierenden Zukunft für die gesamte Region.

Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2016 hat der usbekische Präsident Shavkat Mirziyoyev ehrgeizige Schritte zur Umgestaltung des Landes unternommen und versucht, ein "Neues Usbekistan" aufzubauen, das auf den Grundsätzen der Demokratie, der Achtung der Menschenrechte und einer marktorientierten Politik beruht. Diese Bemühungen haben zu bedeutenden innenpolitischen Reformen geführt, darunter die Verabschiedung einer neuen Verfassung, eines Gesetzes über die Religionsfreiheit, einer Vorschrift, die häusliche Gewalt unter Strafe stellt, und eines verstärkten Schutzes des Privateigentums mit Schwerpunkt auf der wirtschaftlichen Entwicklung. Diese Errungenschaften haben zu einer Verbesserung der Beziehungen zu wichtigen Verbündeten und Partnern, insbesondere China, den Vereinigten Staaten und Russland, beigetragen.

Die Außenpolitik Usbekistans konzentrierte sich auf die Stärkung der bilateralen Beziehungen zu seinen unmittelbaren Nachbarn, insbesondere Kasachstan, was zur Unterzeichnung von Abkommen über Bündnisbeziehungen und den Grenzverlauf führte.  Auch in den Beziehungen zu Turkmenistan wurden bedeutende Fortschritte erzielt, die durch die Unterzeichnung eines strategischen Partnerschaftsabkommens gekennzeichnet sind. Auch die Beziehungen zu Tadschikistan entwickeln sich weiter, wie die Aufhebung der Visumspflicht und der gemeinsame Bau von Wasserkraftwerken zeigen. 

Besondere Aufmerksamkeit wird dem Problem der Wasserressourcen in der Region gewidmet. In diesem Zusammenhang wurden Initiativen zum Bau eines neuen Kanals im Einzugsgebiet des Amudarja ergriffen.

Usbekistan ist auch im Rahmen der SCO, der Organisation der Turkstaaten und anderer internationaler Plattformen aktiv und bemüht sich um eine Stärkung des regionalen Dialogs und der Zusammenarbeit, auch mit den wichtigsten Weltmächten. Ein wichtiger Bestandteil der Außenpolitik des Landes ist die Zusammenarbeit bei der Nutzung von Wasser- und Energieressourcen, wobei die Bedeutung der regionalen Integration berücksichtigt wird. 

Die usbekische Wirtschaft weist bis Anfang 2024 ermutigende Wachstums- und Entwicklungstendenzen auf. Das BIP des Landes wird in diesem Jahr voraussichtlich um 5,5-5,6 % wachsen. Diese Zahl entspricht dem strategischen Ziel Usbekistans, das Pro-Kopf-BIP bis 2030 auf 4.000 US-Dollar zu steigern, und wird von verschiedenen Sektoren wie Dienstleistungen, Industrie, Bauwesen und Landwirtschaft getragen.

Auch die fiskalpolitischen Reformen werden fortgesetzt, um die makroökonomische Stabilität angesichts der globalen wirtschaftlichen Herausforderungen zu gewährleisten, was bedeutet, dass sich die proaktiven Maßnahmen der Regierung zur Gewährleistung der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit als äußerst wirksam erwiesen haben.

Die Kapitalinvestitionen, die sich aus ausländischen Investitionen, Unternehmensfonds und Bankkrediten speisen, nehmen erheblich zu. 

Usbekistan hat zum ersten Mal internationale grüne Staatsanleihen im Wert von 1 Milliarde US-Dollar emittiert und damit das Engagement des Landes für die Lösung von Umweltproblemen und die Förderung energiesparender Technologien unter Beweis gestellt. Dies hat Möglichkeiten für Investitionen in ökologisch nachhaltige Projekte eröffnet.

Das Land hat erfolgreich wichtige regionale Verkehrsinitiativen umgesetzt, die die wirtschaftliche Integration und den Handel in Zentralasien stärken. Eine dieser Initiativen ist das fast 7 Milliarden US-Dollar teure Trans-Afghanistan-Eisenbahnprojekt, das eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Süd- und Zentralasien schaffen soll.

Das 2018 gestartete Projekt umfasst den Bau einer 573 Kilometer langen Eisenbahnstrecke, die Usbekistan über Afghanistan mit Häfen in Pakistan und Iran verbinden wird. Dies wird die Lieferung von Waren erheblich beschleunigen und sich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region auswirken. Die Ausbildung von afghanischen Eisenbahnspezialisten ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Projekts.

Darüber hinaus befürwortet Usbekistan die Aktivierung des Eisenbahnprojekts China-Kirgisistan-Usbekistan (CKU), das nach jahrelangen Diskussionen immer mehr an Fahrt gewinnt. Dieses Projekt ist von großer Bedeutung für die Entwicklung des regionalen Handels und der wirtschaftlichen Integration. Die CKU-Eisenbahnlinie soll Kashgar in China über Kirgisistan mit der Stadt Andijan in Usbekistan verbinden und Zugang zu den Märkten in Südost- und Westasien sowie der Türkei und dem Nahen Osten bieten. Dies wird die Position Usbekistans und Kirgisistans als wichtige Transitländer auf der Route von China nach Europa und in den Nahen Osten stärken und zur Schaffung eines neuen strategischen Logistiknetzes entlang der "One Belt, One Road" Initiative (BRI) beitragen.

Indem unser Land bei diesen Initiativen eine Führungsrolle übernimmt, stärkt es seine Rolle als wichtiger Akteur in der Region und trägt zur regionalen Stabilität und Integration bei.

In den letzten Jahren hat Usbekistan seine diplomatischen Aktivitäten auf der internationalen Bühne erheblich verstärkt. Nach seinem Amtsantritt hat Shavkat Mirziyoyev den Bemühungen um eine Lösung der Afghanistan-Frage neuen Schwung verliehen und die internationale Gemeinschaft zu einem koordinierten Vorgehen im Rahmen der Vereinten Nationen aufgerufen, um die Lage in diesem Land zu stabilisieren.

Auch Usbekistan hat zahlreiche Initiativen und überregionale Projekte vorgeschlagen und umgesetzt. Ein besonders wichtiger Schritt ist die Vereinfachung der Visabestimmungen, die zur Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und des kulturellen Austauschs mit anderen Staaten der Region beiträgt. Die zunehmenden Reiseströme zwischen Usbekistan und anderen zentralasiatischen Staaten sind ein Beleg für die wachsende Verflechtung in der Region.

Die Zusammenarbeit Usbekistans mit internationalen und regionalen Finanzinstitutionen wie dem Internationalen Währungsfonds, der Weltbank, der Asiatischen Entwicklungsbank, der EBRD, der Islamischen Entwicklungsbank und der Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank hat ein qualitativ neues Niveau erreicht. 

Eine wichtige Priorität der Außenpolitik Usbekistans ist die Förderung der interregionalen Konnektivität. Bedeutende Veranstaltungen in diesem Bereich waren die Internationale Konferenz "Zentral- und Südasien: Regionale Interkonnektivität. Herausforderungen und Chancen" im Juli 2021 in Taschkent und die Internationale Konferenz zur Interkonnektivität zwischen der Europäischen Union und Zentralasien im November 2022 in Samarkand.

Insgesamt hat Usbekistan mehr als 80 Vorschläge zur Stärkung der regionalen Sicherheit, der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und der nachhaltigen Entwicklung in Zentralasien erarbeitet, die in multilateralen Foren geäußert wurden. Eine Reihe bedeutender internationaler Konferenzen wurde auf Initiative des usbekischen Präsidenten organisiert, was das große Potenzial der usbekischen Diplomatie und die Attraktivität der pragmatischen regionalen und internationalen Initiativen aus Taschkent belegt.

Die Konzentration auf die Verbesserung der wirtschaftlichen Beziehungen, die Entwicklung der Infrastruktur und des Humankapitals sowie die Stärkung der internationalen Sicherheit sind die wichtigsten Faktoren für die Förderung Usbekistans als starker und stabiler Partner in der Region und in der Welt. Dies trägt dazu bei, das Ansehen des Landes auf der internationalen Bühne zu verbessern und neue Möglichkeiten für Zusammenarbeit und Wachstum zu eröffnen.

Abduaziz Khidirov, UzA

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Die Rolle Usbekistans in der zentralasiatischen Region: politische und wirtschaftliche Aspekte

Usbekistan, ein Land mit einem reichen historischen Erbe und einer strategischen geopolitischen Lage, spielt eine Schlüsselrolle in der zentralasiatischen Region. Der Wandel unter der Führung von Präsident Shavkat Mirziyoyev, der den Schwerpunkt auf neue Strategien in der Außenpolitik, eine aktive Haltung in regionalen und internationalen Initiativen sowie die Entwicklung wirtschaftlicher Beziehungen und Integration legt, dient einer nachhaltigen und prosperierenden Zukunft für die gesamte Region.

Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2016 hat der usbekische Präsident Shavkat Mirziyoyev ehrgeizige Schritte zur Umgestaltung des Landes unternommen und versucht, ein "Neues Usbekistan" aufzubauen, das auf den Grundsätzen der Demokratie, der Achtung der Menschenrechte und einer marktorientierten Politik beruht. Diese Bemühungen haben zu bedeutenden innenpolitischen Reformen geführt, darunter die Verabschiedung einer neuen Verfassung, eines Gesetzes über die Religionsfreiheit, einer Vorschrift, die häusliche Gewalt unter Strafe stellt, und eines verstärkten Schutzes des Privateigentums mit Schwerpunkt auf der wirtschaftlichen Entwicklung. Diese Errungenschaften haben zu einer Verbesserung der Beziehungen zu wichtigen Verbündeten und Partnern, insbesondere China, den Vereinigten Staaten und Russland, beigetragen.

Die Außenpolitik Usbekistans konzentrierte sich auf die Stärkung der bilateralen Beziehungen zu seinen unmittelbaren Nachbarn, insbesondere Kasachstan, was zur Unterzeichnung von Abkommen über Bündnisbeziehungen und den Grenzverlauf führte.  Auch in den Beziehungen zu Turkmenistan wurden bedeutende Fortschritte erzielt, die durch die Unterzeichnung eines strategischen Partnerschaftsabkommens gekennzeichnet sind. Auch die Beziehungen zu Tadschikistan entwickeln sich weiter, wie die Aufhebung der Visumspflicht und der gemeinsame Bau von Wasserkraftwerken zeigen. 

Besondere Aufmerksamkeit wird dem Problem der Wasserressourcen in der Region gewidmet. In diesem Zusammenhang wurden Initiativen zum Bau eines neuen Kanals im Einzugsgebiet des Amudarja ergriffen.

Usbekistan ist auch im Rahmen der SCO, der Organisation der Turkstaaten und anderer internationaler Plattformen aktiv und bemüht sich um eine Stärkung des regionalen Dialogs und der Zusammenarbeit, auch mit den wichtigsten Weltmächten. Ein wichtiger Bestandteil der Außenpolitik des Landes ist die Zusammenarbeit bei der Nutzung von Wasser- und Energieressourcen, wobei die Bedeutung der regionalen Integration berücksichtigt wird. 

Die usbekische Wirtschaft weist bis Anfang 2024 ermutigende Wachstums- und Entwicklungstendenzen auf. Das BIP des Landes wird in diesem Jahr voraussichtlich um 5,5-5,6 % wachsen. Diese Zahl entspricht dem strategischen Ziel Usbekistans, das Pro-Kopf-BIP bis 2030 auf 4.000 US-Dollar zu steigern, und wird von verschiedenen Sektoren wie Dienstleistungen, Industrie, Bauwesen und Landwirtschaft getragen.

Auch die fiskalpolitischen Reformen werden fortgesetzt, um die makroökonomische Stabilität angesichts der globalen wirtschaftlichen Herausforderungen zu gewährleisten, was bedeutet, dass sich die proaktiven Maßnahmen der Regierung zur Gewährleistung der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit als äußerst wirksam erwiesen haben.

Die Kapitalinvestitionen, die sich aus ausländischen Investitionen, Unternehmensfonds und Bankkrediten speisen, nehmen erheblich zu. 

Usbekistan hat zum ersten Mal internationale grüne Staatsanleihen im Wert von 1 Milliarde US-Dollar emittiert und damit das Engagement des Landes für die Lösung von Umweltproblemen und die Förderung energiesparender Technologien unter Beweis gestellt. Dies hat Möglichkeiten für Investitionen in ökologisch nachhaltige Projekte eröffnet.

Das Land hat erfolgreich wichtige regionale Verkehrsinitiativen umgesetzt, die die wirtschaftliche Integration und den Handel in Zentralasien stärken. Eine dieser Initiativen ist das fast 7 Milliarden US-Dollar teure Trans-Afghanistan-Eisenbahnprojekt, das eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Süd- und Zentralasien schaffen soll.

Das 2018 gestartete Projekt umfasst den Bau einer 573 Kilometer langen Eisenbahnstrecke, die Usbekistan über Afghanistan mit Häfen in Pakistan und Iran verbinden wird. Dies wird die Lieferung von Waren erheblich beschleunigen und sich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region auswirken. Die Ausbildung von afghanischen Eisenbahnspezialisten ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Projekts.

Darüber hinaus befürwortet Usbekistan die Aktivierung des Eisenbahnprojekts China-Kirgisistan-Usbekistan (CKU), das nach jahrelangen Diskussionen immer mehr an Fahrt gewinnt. Dieses Projekt ist von großer Bedeutung für die Entwicklung des regionalen Handels und der wirtschaftlichen Integration. Die CKU-Eisenbahnlinie soll Kashgar in China über Kirgisistan mit der Stadt Andijan in Usbekistan verbinden und Zugang zu den Märkten in Südost- und Westasien sowie der Türkei und dem Nahen Osten bieten. Dies wird die Position Usbekistans und Kirgisistans als wichtige Transitländer auf der Route von China nach Europa und in den Nahen Osten stärken und zur Schaffung eines neuen strategischen Logistiknetzes entlang der "One Belt, One Road" Initiative (BRI) beitragen.

Indem unser Land bei diesen Initiativen eine Führungsrolle übernimmt, stärkt es seine Rolle als wichtiger Akteur in der Region und trägt zur regionalen Stabilität und Integration bei.

In den letzten Jahren hat Usbekistan seine diplomatischen Aktivitäten auf der internationalen Bühne erheblich verstärkt. Nach seinem Amtsantritt hat Shavkat Mirziyoyev den Bemühungen um eine Lösung der Afghanistan-Frage neuen Schwung verliehen und die internationale Gemeinschaft zu einem koordinierten Vorgehen im Rahmen der Vereinten Nationen aufgerufen, um die Lage in diesem Land zu stabilisieren.

Auch Usbekistan hat zahlreiche Initiativen und überregionale Projekte vorgeschlagen und umgesetzt. Ein besonders wichtiger Schritt ist die Vereinfachung der Visabestimmungen, die zur Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und des kulturellen Austauschs mit anderen Staaten der Region beiträgt. Die zunehmenden Reiseströme zwischen Usbekistan und anderen zentralasiatischen Staaten sind ein Beleg für die wachsende Verflechtung in der Region.

Die Zusammenarbeit Usbekistans mit internationalen und regionalen Finanzinstitutionen wie dem Internationalen Währungsfonds, der Weltbank, der Asiatischen Entwicklungsbank, der EBRD, der Islamischen Entwicklungsbank und der Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank hat ein qualitativ neues Niveau erreicht. 

Eine wichtige Priorität der Außenpolitik Usbekistans ist die Förderung der interregionalen Konnektivität. Bedeutende Veranstaltungen in diesem Bereich waren die Internationale Konferenz "Zentral- und Südasien: Regionale Interkonnektivität. Herausforderungen und Chancen" im Juli 2021 in Taschkent und die Internationale Konferenz zur Interkonnektivität zwischen der Europäischen Union und Zentralasien im November 2022 in Samarkand.

Insgesamt hat Usbekistan mehr als 80 Vorschläge zur Stärkung der regionalen Sicherheit, der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und der nachhaltigen Entwicklung in Zentralasien erarbeitet, die in multilateralen Foren geäußert wurden. Eine Reihe bedeutender internationaler Konferenzen wurde auf Initiative des usbekischen Präsidenten organisiert, was das große Potenzial der usbekischen Diplomatie und die Attraktivität der pragmatischen regionalen und internationalen Initiativen aus Taschkent belegt.

Die Konzentration auf die Verbesserung der wirtschaftlichen Beziehungen, die Entwicklung der Infrastruktur und des Humankapitals sowie die Stärkung der internationalen Sicherheit sind die wichtigsten Faktoren für die Förderung Usbekistans als starker und stabiler Partner in der Region und in der Welt. Dies trägt dazu bei, das Ansehen des Landes auf der internationalen Bühne zu verbessern und neue Möglichkeiten für Zusammenarbeit und Wachstum zu eröffnen.

Abduaziz Khidirov, UzA