Am 20. September fand eine Zeremonie zur Überreichung der Beglaubigungsschreiben der neu ernannten ausländischen Botschafter in Usbekistan statt.
Der Präsident der Republik Usbekistan, Shavkat Mirziyoyev, nahm die Beglaubigungsschreiben der außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Republik Indien, Smita Pant, der Republik Korea, Won Do-yeon, der Mongolei, Daadankhuu Batbaatar, der Bundesrepublik Deutschland, Manfred Huterer, des Staates Israel, Gideon Lustig, und des Leiters der Delegation der Europäischen Union, Toivo Klaar, entgegen.
Der Präsident von Usbekistan gratulierte den Leitern der ausländischen diplomatischen Vertretungen herzlich zum offiziellen Beginn ihrer ehrenvollen und verantwortungsvollen Tätigkeit in Usbekistan.


Es wurde festgestellt, dass die ehrenvolle Mission der Botschafter heute im Kontext einer instabilen und sich schnell verändernden Weltlage an Bedeutung gewinnt. Diese Missionen zielen nicht nur darauf ab, die Interessen ihrer Länder zu fördern, sondern auch die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen den Menschen umfassend zu stärken.
Aufgrund seiner offenen, konstruktiven und pragmatischen Außenpolitik betonte der Präsident, dass die Autorität und das Image von Neu-Usbekistan auf der internationalen Bühne zunehmend gestärkt werden.
Dies wird durch die Annahme von mehr als 10 Sonderresolutionen durch die UN-Generalversammlung auf Initiative Usbekistans bestätigt, darunter 4 wesentliche Dokumente allein in diesem Jahr.


Trotz der schwierigen globalen Lage weist die Wirtschaft Usbekistans laut Prognosen der Weltbank ein stabiles Wachstum auf, das in diesem Jahr 5,3 Prozent betragen wird. Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds hat das BIP des Landes im vergangenen Jahr erstmals die Marke von 100 Milliarden US-Dollar überschritten.
Die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele in Paris wurden zum Schauplatz von Rekorden und beispiellosen Leistungen unserer jungen Athleten, die eine neue Sportgeschichte des Landes geschrieben haben.
„All dies ist das Ergebnis groß angelegter Reformen, die unumkehrbar geworden sind“, betonte das Staatsoberhaupt.


Die Republik Usbekistan wird ihre Politik des Aufbaus einer demokratischen Gesellschaft auf der Grundlage der Strategie Usbekistan 2030 fortsetzen, die Wirtschaft liberalisieren, die industrielle und soziale Infrastruktur modernisieren und umfassende Möglichkeiten für Unternehmen und Investoren schaffen.
In diesem Zusammenhang wurden die bevorstehenden Wahlen zum Oliy Majlis und zu den lokalen Vertretungsorganen im nächsten Monat erwähnt, die gemäß der erneuerten Verfassung erstmals auf der Grundlage eines gemischten Wahlsystems stattfinden werden.
Darüber hinaus wurde den Regierungen der Länder, vertreten durch die Leiter der diplomatischen Vertretungen, für die Unterstützung des Beitritts Usbekistans zur Welthandelsorganisation gedankt.


In seiner Ansprache an die Botschafterin der Republik Indien, Smita Pant, stellte der Präsident von Usbekistan mit Zufriedenheit fest, dass die strategische Partnerschaft der beiden Länder dank des starken politischen Willens der Staats- und Regierungschefs beider Länder eine neue Ebene erreicht hat.
Seit Anfang dieses Jahres ist der bilaterale Handel um 30 Prozent gestiegen, die Zahl der Joint Ventures und Flüge nimmt zu, der Tourismus expandiert und die interregionalen Beziehungen entwickeln sich stetig weiter. Vier Zweigstellen indischer Universitäten sind erfolgreich in Usbekistan tätig.
Das Staatsoberhaupt betonte die Notwendigkeit, das Volumen des gegenseitigen Handels bald auf 1 Milliarde US-Dollar zu erhöhen. Gleichzeitig wurde besonderes Augenmerk auf die Ausweitung praktischer Kooperationsprojekte in den Bereichen digitale Wirtschaft, Innovation, IT, Gesundheitswesen, Arzneimittelindustrie, chemische Industrie, Landwirtschaft, Verkehr, Tourismus und anderen vorrangigen Bereichen gelegt.


Es wurde auf das hohe Potenzial für die Entwicklung interparlamentarischer Beziehungen und die Fortsetzung des Dialogs im Format „Indien – Zentralasien“ hingewiesen.
Der Staatschef Usbekistans erklärte, dass die Republik Korea für uns ein bewährter, besonderer strategischer Partner und enger Freund in Asien sei.
Während des Staatsbesuchs von Präsident Yoon Suk Yeol in Usbekistan wurde eine Vereinbarung getroffen, eine neue Phase der vielschichtigen Zusammenarbeit zwischen Usbekistan und Korea einzuleiten. Ein Hightech- und innovatives Partnerschaftsmodell wird eingeführt, um eine moderne Industrie und Infrastruktur in Usbekistan zu schaffen.


Das Volumen des gegenseitigen Handels beträgt 2,5 Milliarden US-Dollar. Mehr als 700 Joint Ventures sind erfolgreich in Betrieb, und das Portfolio neuer Investitionsprojekte hat 10 Milliarden US-Dollar erreicht.
In Usbekistan wurden Zweigstellen mehrerer führender koreanischer Universitäten und Zentren für Berufsbildung, Innovation und Informationstechnologie eröffnet. Die fortgeschrittene Erfahrung bei der Schaffung eines Vorschulbildungssystems wurde erfolgreich eingeführt, und gemeinsam werden Großprojekte im Gesundheitswesen umgesetzt.
„Die Kinderklinik, das Haus der koreanischen Kultur und Kunst, der Seoul-Park und die Straße in Taschkent sind zu lebendigen Symbolen unserer starken Freundschaft geworden, und die koreanische Diaspora, die fast 200.000 Menschen zählt und ein integraler Bestandteil des multinationalen Volkes Usbekistans ist, leistet einen bedeutenden Beitrag zu unserer Entwicklung“, betonte der Präsident Usbekistans.


Es wurde auf die Notwendigkeit hingewiesen, die strategischen Pläne für die Zusammenarbeit mit führenden Unternehmen der Republik Korea in den Bereichen kritische Mineralien, Halbleiter, chemische Industrie, grüne Energie, Maschinenbau, intelligente Landwirtschaft und Verkehr in vollem Umfang umzusetzen, sowie auf die Bedeutung einer weiteren Intensivierung der parlamentarischen und interregionalen Beziehungen, des Ausbaus der humanitären Zusammenarbeit und der Entwicklung multilateraler Kooperationsmechanismen.
In seiner Ansprache an den Botschafter der Mongolei wies das Staatsoberhaupt darauf hin, dass der jüngste Staatsbesuch von Präsident Ukhnaagiin Khurelsukh in Usbekistan ein neues Kapitel in den für beide Seiten vorteilhaften Beziehungen zwischen Usbekistan und der Mongolei aufgeschlagen habe.
Die Botschaft der Mongolei nahm ihre Tätigkeit in Taschkent auf. Der gegenseitige Handel hat sich seit Anfang dieses Jahres verdoppelt, und die Kontakte zwischen verschiedenen Ministerien und Behörden haben sich intensiviert.


Es wurde betont, dass die getroffenen Vereinbarungen unbedingt umgesetzt werden müssen, insbesondere in Bezug auf die Annahme des Abkommens über Präferenzhandel, die Beteiligung an der Entwicklung und Verarbeitung von Mineralien, die Umsetzung von Projekten in den Bereichen Landwirtschaft, Viehzucht, Leder, Textilien, Arzneimittelindustrie und Medizin, die Einführung von Direktflügen und den Ausbau von Bildungs- und Kulturprogrammen.
Es wurde darauf hingewiesen, dass eine verstärkte Zusammenarbeit innerhalb der Vereinten Nationen, der SOZ und anderer maßgeblicher internationaler Strukturen sinnvoll ist.
Der Staatschef von Usbekistan erklärte, dass Deutschland als eines der führenden Länder der Welt mit seinem starken intellektuellen und wirtschaftlichen Potenzial ein bedeutender und langfristiger Partner Usbekistans in Europa sei.


Es wurde betont, dass die beiden hochrangigen Besuche in Deutschland im vergangenen Jahr und der jüngste offizielle Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz in Usbekistan die Schlüsselereignisse für den Beginn einer neuen Ära in der Geschichte der vielfältigen Beziehungen zwischen Usbekistan und Deutschland waren.
In den letzten Jahren haben sich das Volumen des gegenseitigen Handels und die Zahl der Joint Ventures verdoppelt, und die Investitionen haben sich verzehnfacht.
Mit führenden deutschen Unternehmen und Banken werden gemeinsame Projekte im Wert von 9 Milliarden Euro entwickelt.


Es werden Mechanismen eingeführt, um die Zusammenarbeit mit Unternehmen wie Siemens, Linde, BASF, MAN, CLAAS, Henkel, Knauf, Papenburg, Deutsche Bahn und anderen auszubauen, und das Programm für industrielle und technologische Partnerschaften wurde verabschiedet.
„Gleichzeitig erwarten wir großartige Ergebnisse in den Bereichen Kultur, humanitäre Hilfe, Bildung, Migration und Tourismus“, betonte der Präsident von Usbekistan.
Er unterstützte auch die Initiativen zur Vertiefung der regionalen strategischen Partnerschaft, die auf dem kürzlich abgehaltenen zweiten Gipfeltreffen ‚Zentralasien – Deutschland‘ in Astana zum Ausdruck gebracht wurden.


Der Präsident von Usbekistan wies darauf hin, dass Israel ein wichtiger Wirtschaftspartner sei.
Im vergangenen Jahr hat sich das Handelsvolumen verdoppelt und etwa 120 Unternehmen mit israelischem Kapital sind in Usbekistan tätig.
Die Bukhara-Juden, die seit der Antike in Usbekistan leben, spielen nach wie vor eine verbindende Rolle zwischen unseren Völkern.


Der Präsident wies auf die großen Chancen für eine bilaterale Zusammenarbeit hin. Insbesondere wurde Interesse an der Entwicklung von Partnerschaften in den Bereichen Innovation, intelligente Landwirtschaft, Wasserwirtschaft, ressourcenschonende Technologien, Arzneimittelindustrie und Gesundheitswesen bekundet.
Das Staatsoberhaupt bekräftigte Usbekistans entschlossenes Engagement für eine baldige und faire Lösung der Situation im Nahen Osten, um dauerhaften Frieden und Stabilität im Einklang mit allgemein anerkannten Dokumenten zu schaffen.
Der Präsident von Usbekistan betonte, dass die Europäische Union ein zuverlässiger und bewährter Partner sei. Die Beziehungen haben sich stetig weiterentwickelt und sind kürzlich auf eine neue Ebene gestiegen. In diesem Jahr jährt sich die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zum 30.


Die Zahl der hochrangigen Besuche nimmt zu, mit mehreren europäischen Ländern wurden strategische Partnerschaften geschlossen und der Handelsumsatz mit EU-Ländern stieg im vergangenen Jahr um 30 Prozent.
Es werden große gemeinsame Projekte in den Bereichen grüne Wirtschaft, alternative Energien, Hightech-Industrie, Innovation, Bodenschätze, Landwirtschaft, Ökologie, Wissenschaft und Bildung durchgeführt.
Es wurde angemerkt, dass die frühestmögliche Unterzeichnung des erweiterten Partnerschafts- und Kooperationsabkommens die Beziehungen vertiefen würde.


„Wir beabsichtigen, mit der europäischen Seite in so relevanten Bereichen wie der Intensivierung politischer Kontakte, der Fortsetzung eines offenen und konstruktiven Dialogs über Menschenrechte und der Stärkung demokratischer Institutionen, der Suche nach neuen Wachstumspunkten in den Bereichen Wirtschaft, Investitionen, Verkehr und Kommunikation sowie der Lockerung der Visabestimmungen für gegenseitige Reisen unserer Bürger zusammenzuarbeiten“, sagte der Präsident von Usbekistan.
Die Ausweitung der Zusammenarbeit der Europäischen Union mit Zentralasien wurde ebenfalls erwähnt. In diesem Zusammenhang kündigte das Staatsoberhaupt die Vorbereitungen für die Durchführung des Gipfeltreffens „Zentralasien – Europäische Union“ im nächsten Jahr in Samarkand an.

Nach der Zeremonie wünschte der Präsident Usbekistans den neu ernannten Botschaftern viel Erfolg bei ihrer ehrenvollen Arbeit und empfahl ihnen, sich mit den Ergebnissen der kreativen Arbeit und der Reformen vertraut zu machen, insbesondere in den entlegensten Gebieten und Dörfern des Landes.
Die ausländischen Diplomaten bedankten sich ihrerseits für den herzlichen Empfang und die Bedingungen, die geschaffen wurden, um ihre Aktivitäten zur umfassenden Stärkung der für beide Seiten vorteilhaften vielfältigen Zusammenarbeit und zur Umsetzung gemeinsamer Projekte effektiv umzusetzen.
UzA